Bei Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen, bei denen ein freier Fall der Einsatzkräfte nicht auszuschließen ist, ist der sogenannte “Geräteeinsatz Absturzsicherung“ vorgesehen.
Dieser kommt immer dann zum Einsatz, wenn das Abstürzen eines Kameraden z.B. an einer Dachkante nicht auszuschließen ist. Da es sich beim Themenbereich der Absturzsicherung um ein sehr komplexes Thema handelt, finden hierzu in regelmäßigen Abständen Fortbildungen statt.
Ein bewusstes freies Arbeiten im Seil ist nicht erlaub, daher bedienen wir uns der Höhenretter, sollte dieses erforderlich sein. Diese sind z.B. bei der Berufsfeuerwehr Flensburg vorhanden.
Grundsätzlich wird zwischen theoretischer und praktischer Ausbildung unterschieden; das theoretisch Erlernte fließt in die praktische Unterweisung mit ein.
An diesem Samstag stand diese eben genannte praktische Fortbildung auf dem Programm. Dieses Mal bot sich einigen Kameraden das erlernte auf einem 27 Meter hohen Drehkranturm zum üben. Trainiert wurde ein „gesicherter Vorstieg“ auf dem Ausleger des Kranes. Hierzu gehören immer mindestens zwei Kameraden: einer der sich in den Vorstieg begibt und ein weiterer, der den ersten Kameraden mittels vorher festgelegtem Anschlagpunkt sichert. Dieser Anschlagpunkt ist von enormer Bedeutung, da dieser im Falle eines Absturzes des vorstehenden Kameraden die Energie des Falles zwecks Verhindern eines vollständigen Absturzes des Kameraden vollständig aufnehmen muß. Zu diesem Zwecke wurde am Ausleger ein Kernmanteldynamikseil in Kombination mit Bandschlingen und Karabinern eine Zwischensicherung erzeugt.
Ziel der Fortbildung war es, das dort eingesetzte Material richtig und sicher einsetzen zu können.
Unser besonderer Dank gilt dem Baugeschäft Sievers aus Kropp für die tolle Unterstützung und die Bereitstellung, sowie Erlaubnis ihren Drehkran nutzen zu dürfen.